
Umgang mit Diagnosen: Wem erzähle ich davon und warum
S1E21
Über diese Episode
In dieser Folge geht es darum, wie und wann ich meine Autismus und ADHS Diagnosen gegenüber meinem Umfeld kommuniziere und an welchen Stellen ich darauf verzichte. Ich werde aufzeigen, welche Möglichkeiten ich gefunden habe, um meine Bedürfnisse und Stärken so zu formulieren und zu platzieren, dass ich mich möglichst verstanden fühle. Du erfährst, welche Strategien ich konkret anwende und wie ich zu ihnen gekommen bin.
[0:07] Intro
[01:25] Disclaimer
[02:45] Fragen der Woche
-Was sehe ich für Vorteile darin, offener über meine Bedürfnisse und Eigenheiten zu sprechen?
-Bin ich mir überhaupt darüber im Klaren, wo ich mich vielleicht von der Masse unterscheide?
-Welchen Zweck verfolge ich, wenn ich jemandem von meinen Eigenheiten oder vielleicht auch von einer medizinischen Diagnose erzähle?
Themen dieser Episode:
[03:50] Mein Weg zum Bewusstwerden meiner Andersartigkeit und zur Diagnose
Der Prozess des Bewusstwerdens meiner Andersartigkeit sowie die Herausforderungen und Erlebnisse im Zusammenhang damit
[06:16] Meine Erfahrungen beim Teilen meiner Diagnose und beim Outing
Schwierigkeiten und Erfahrungen beim Teilen meiner Diagnose
[09:27] Meine Motivation zur Offenheit und Aufklärung über Neurodivergenz
Mein Wunsch nach gegenseitigem Verständnis und Respekt
[15:02] Unterteilung des Umfelds in sechs Kategorien
Unterteilung in Kategorien um abzuschätzen für wen, welche Informationen relevant sind
Die sechs Kategorien und welche Informationen ich entsprechend teile:
[15:12] Unbekannte Personen
[17:06] Arbeitsumfeld
[18:54] Ärzte und Behandler
[23:41] Erweitertes Umfeld
[27:57] Nächstes Umfeld
[30:58] Mein Partner
[33:11] Mein Fazit und Schlusswort
[32:46] Outro
Key takeaways:
- Erkenntnis der Andersartigkeit
- Späte Diagnose von Neurodivergenz (Autismus, ADHS)
- Offener Umgang mit Neurodivergenz und deren Auswirkung: Schwierigkeiten, Arbeitsunfähigkeit, Erschöpfungsdepressionen, autistischer Burnout, chronische Kopfschmerzen
- Umgang mit Diagnosen und besonderen Bedürfnissen
- Kategorisierung des Umfelds für bessere Orientierung bezüglich Kommunikation
- Anpassung der Informationen je nach Bedarf und Situation
- Wunsch nach Verständnis und Respekt für individuelle Bedürfnisse
- Notwendigkeit der Selbsterkenntnis und Selbstakzeptanz
- Wichtigkeit einer offenen und vorurteilsfreien Kommunikation in der Gesellschaft
- Herausforderungen im Umgang mit Ärzten und Behandlern
- Wichtigkeit der Rücksichtnahme und Akzeptanz im nächsten Umfeld
In der nächsten Folge öffne ich meine persönliche Toolbox. Von bewährten Strategien bis hin zu einfachen Gewohnheiten – entdecke, wie du eine Balance im Alltag findest und auf Ausnahmesituationen reagieren kannst. Erfahre, wie du deinen Körper besser verstehen und seine Signale interpretieren kannst, sowie praktische Methoden zur Selbstreflexion. Höre rein und entwickle deine eigene Toolbox für ein ausgeglichenes Leben.
Podcast „Mindful Spectrum“ mit Fokus auf Neurodivergenz
- Themen: Mentale & körperliche Gesundheit, Mindset, persönliches Wachstum
- Gastgeberin: Joëlle, autistisch, hochsensibel, ADHS
- Ziel: Einblicke ins Leben im Spektrum geben und neue Blickwinkel auf die Herausforderungen der Neurodiversität bieten.
Vorherige Episode:

Vom Frust nicht normal zu sein
Ich bin grundsätzlich optimistisch und finde in jeder Situation etwas Positives. Mein Glaube an das Gute im Menschen ist stark. Trotzdem erlebe ich auch tiefe und dunkle Momente, die ich selten teile, aus Sorge, sie könnten für andere zu belastend sein. Diese Gefühle sind jedoch genauso ein Teil von mir wie die positiven, und ich schätze sie für ihre Rolle in meiner Empathiebildung. In dieser Episode möchte ich Raum für Frustration wegen meiner Andersartigkeit bieten und darüber sprechen, wie es ist, in einer Welt zu leben, die oft unflexibel gegenüber individuellen Bedürfnissen ist.