
Autismus: Vom Verdacht bis zur Diagnose
S1E16
Über diese Episode
In dieser Folge teile ich meine persönliche Reise vom ersten Verdacht auf Autismus bis zur offiziellen Diagnose. Der Prozess erstreckte sich über zwei Jahre und war von Unsicherheit, intensiver Selbstreflexion und herausfordernden Momenten geprägt. Trotz des stressigen Verlaufs war die endgültige Klarheit durch die Diagnose für mich von unschätzbarem Wert.
[0:07] Intro
[01:25] Disclaimer
[02:39] Fragen der Woche
– Welche Eigenheiten mag ich besonders an mir?
– Gibt es Eigenheiten, die mir vielleicht peinlich sind?
– Hat sich das über die Zeit der letzten Jahre verändert?
Themen dieser Episode:
[03:22] Einzigartige Geschichte
– Meine Diagnose-Erfahrung stammt aus der Schweiz und ist mit dem dortigen Gesundheitssystem verbunden.
[04:09] Populäre Serien
– „Big Bang Theory“ und „Atypical“ haben mir geholfen, mich zu identifizieren und über mich selbst zu lachen.
[05:53] Erste Verdachtsmomente
– Der erste konkrete Verdacht kam beim Ansehen einer Reportage über Autismus im Schweizer Fernsehen.
[07:18] Intensive Recherche
– Ich vertiefte mich intensiv in die Thematik und füllte etliche Selbstfragebögen aus.
[09:19] Entscheidung für die Diagnose
– Nach zwei Jahren Arbeitsunfähigkeit und Burn-out entschieden wir uns für eine offizielle Diagnose.
[11:23] Wartezeit und Unsicherheit
– Die lange Wartezeit und die Unsicherheit während des Diagnoseprozesses waren belastend.
[14:30] Erster persönlicher Termin
– Der erste persönliche Termin war stressig und führte zu emotionaler Überforderung.
[16:39 ] Fremdanamnese-Konflikt
– Ein Konflikt über die Notwendigkeit einer Fremdanamnese für die Diagnose entstand, wurde jedoch gelöst.
[21:30] Fazit und Ausblick
– Das Diagnoseverfahren war stressig, aber die Klarheit, die ich erlangte, war es wert.
– Wünsche nach mehr Unterstützung und Aufklärung in der Zeit nach der Diagnose.
[23:11] Outro
Key takeaways:
- Autismus Diagnoseprozess: Zwei Jahre zwischen Verdacht und offizieller Diagnose.
- Selbstreflexion und Fragen zur Identität sind zentral im Entscheidungsprozess
- TV-Serien wie „Big Bang Theory“ und „Atypical“ bieten Identifikationsmöglichkeiten.
- Berichte über Autismus in den Medien können erste Verdachtsmomente auslösen.
- Unverständnis und mangelnde Einfühlung während des Diagnoseprozesses können belastend sein.
- Diagnoseentscheidung während Burn-out und Arbeitsunfähigkeit getroffen.
- Lange Wartezeiten und Unsicherheit verstärken den Stress im Diagnoseverlauf.
- Persönliche Erfahrungen in Diagnosegesprächen, Konflikte um Fremdanamnese.
- Diagnose trotz grosser Belastung als wertvoll empfunden.
- Wunsch nach mehr Aufklärung und Unterstützung nach der Diagnose.
In der nächsten Folge erfährst du, warum ich bewusst meine gewohnte Komfortzone verlasse, um zu Reisen. Entdecke die Vorteile des Unterwegsseins und wie mich jede unangenehme Situation näher zu mir selbst bringt. Begleite mich durch meine persönlichen Erkenntnisse und Erfahrungen auf dieser Reise der Selbstfindung.
Podcast „Mindful Spectrum“ mit Fokus auf Neurodivergenz
- Themen: Mentale & körperliche Gesundheit, Mindset, persönliches Wachstum
- Gastgeberin: Joëlle, autistisch, hochsensibel, ADHS
- Ziel: Einblicke ins Leben im Spektrum geben und neue Blickwinkel auf die Herausforderungen der Neurodiversität bieten.
Vorherige Episode:

Perfektionismus: Wann ist genug eigentlich genug?
In dieser Folge geht es um Perfektionismus und wie ich zunächst dessen Existenz in meinem Leben verneinte. Es wird der Kreislauf von Perfektionismus, die mögliche Anfälligkeit neurodivergenter Kinder dafür und die Bedeutung von Selbstreflexion erläutert. Durch meine eigenen Erfahrungen erkenne ich die Verbindung zwischen unerkannter Neurodivergenz und Perfektionismus, analysiere den Perfektionismus-Zyklus und reflektiere über meine Erfahrungen in der Arbeitswelt. Abschliessend teile ich meine heutige Herangehensweise an Perfektionismus und den ständigen Kampf, meine eigenen Grenzen zu akzeptieren.