
Autistisches Burnout: Erschöpft vom navigieren in einer unpassenden Welt (Teil 2)
S1E13
Über diese Episode
Die Episode ist Teil 2 meiner zweiteiligen Serie über autistisches Burnout. Ich teile meine Erfahrungen als autistische, hochsensible Person mit ADHS. In dieser Folge werden Anzeichen von Müdigkeit, die Folgen lang anhaltender Müdigkeit und Strategien, um aus diesem Zustand auszubrechen, aufgezeigt. Das Ziel soll sein, ein Leben führen zu können, das nicht in Erschöpfung mündet.
[0:05] Intro
[01:25] Disclaimer
[02:28] Fragen der Woche
– Bin ich mit meinem Energiemanagement zufrieden?
– Was wäre etwas, das mir einen zuverlässigen Energieschub geben würde?
– Wie kann ich das in meinen Alltag einbauen?
Themen dieser Episode:
[04:30] Anzeichen von Müdigkeit
– Müdigkeit zeigt sich durch verschiedene Anzeichen, besonders im Kontext von Autismus.
[05:22] Meine persönlichen Anzeichen für Müdigkeit
– Meine persönlichen Anzeichen für Müdigkeit sind vielfältig: Anstrengung, Konzentrationsprobleme, Hungerlosigkeit, Vergesslichkeit, Trägheit, Kopfschmerzen und gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen.
[06:13] Müdigkeit und zeitlicher Verlauf
– Müdigkeit kann für einige Tage okay sein, aber der zeitliche Verlauf ist entscheidend für die Entstehung von Erschöpfungszuständen.
[06:58] Energiekosten und -einkommen
– Ein autistisches Burnout entsteht aus hohen Energiekosten und geringem Energieeinkommen.
[11:44] Energiefresser
– Einige Dinge kosten sehr viel Energie, wie künstliches Licht, Hintergrundgeräusche, visuelle Reize, Small Talk und unklare Kommunikation.
[14:33] Energiespender
– Schlaf, Pausen, gesunde Ernährung, Meditation, Natur, kreative Aktivitäten und tiefgründige Gespräche sind wichtige Energiespender.
[16:00] Lebensgestaltung für Energiebalance
– Es ist entscheidend, das Leben so zu gestalten, dass eine Balance zwischen Energiespendern und -fressern besteht.
[17:13] Persönliche Erfahrungen und Anpassungen
– Ich teile meine eigenen Erfahrungen mit langfristigen Anpassungen für eine bessere Energiebalance.
[18:52] Langfristiges Ziel
– Mein Ziel ist es, eine Balance zu finden, die über einen langen Zeitraum funktioniert.
[19:27] Zusammenfassung
– Autistisches Burnout entsteht aus zu hohen Energiekosten und zu wenig Energiespender. Erforderlich sind Selbstbeobachtung, Kenntnis der Energiefresser und -spender sowie eine ausgewogene Lebensgestaltung.
[20:02] Outro
Key takeaways:
- Energiebewusstsein entwickeln
- Individuelle Anzeichen verstehen, insbesondere für neurodivergente Personen
- Zeitlicher Verlauf beachten
- Energiekosten und -einkommen verstehen
- Energiefresser identifizieren
- Energiespender nutzen
- Lebensgestaltung für Balance
- Langfristige Anpassungen vornehmen
- Selbstakzeptanz und Achtsamkeit
- Balance als langfristiges Ziel
In der nächsten Folge teile ich meine persönliche Reise der letzten fünf Jahre und die inneren Konflikte zwischen Selbstakzeptanz und persönlichem Wachstum. Ich reflektiere, wie ich mich zwang, mich anzupassen, und wie mich dieser Weg an einen Punkt führte, an dem ich mich selbst hinterfragen musste. Erfahre, warum die Akzeptanz des eigenen Kerns den Schlüssel zum Wachstum darstellt und wie ich zwischen den Standpunkten der Selbstakzeptanz und der Suche nach Veränderungen navigiere. Diese Episode ist eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Selbstfindung und der Balance zwischen dem, was feststeht, und dem, was veränderbar ist.
Podcast „Mindful Spectrum“ mit Fokus auf Neurodivergenz
- Themen: Mentale & körperliche Gesundheit, Mindset, persönliches Wachstum
- Gastgeberin: Joëlle, autistisch, hochsensibel, ADHS
- Ziel: Einblicke ins Leben im Spektrum geben und neue Blickwinkel auf die Herausforderungen der Neurodiversität bieten.
Vorherige Episode:

Autistisches Burnout: Erschöpft vom navigieren in einer unpassenden Welt (Teil 1)
In dieser Folge spreche ich über das autistische Burnout als Erschöpfung durch das Navigieren in einer, für autistische Menschen, unpassenden Welt. Dabei erfährst du mehr über das Energiemanagement-Problem und die unsichtbaren Belastungen für Autisten. Ich beschreibe mein eigenes Energiesystem, ziehe Parallelen zu finanziellen Schulden und erläutere, wie autistische Menschen unter der Energie-Armutsgrenze leben. Das Ziel ist es, die versteckten Energiekosten zu identifizieren, zu reduzieren und die Energie-Einnahmen zu steigern, um langfristig eine ausreichende Energiereserve zu haben.